Regenerative Kraft der im Eigenfett enthaltenen Stammzellen
Nano-Fat-Transfer zur regenerativen Medizin
Das Nano-Fat-Konzept nach Tonnard et al. zielt vor allem auf die regenerativen Zellen aus dem Lipoaspirat ab, weniger auf die Volumenfunktion des Eigenfetts.
Die ADSCs (Adipose Derived Stem Cells) sind sehr viel kleiner als adulte Adipozyten und können durch entsprechend feinere Kanülen injiziert werden, die für adulte Lipozyten unpassierbar wären. Die Aufbereitung erfolgt rein mechanisch. Zunächst werden die adulten Adipozyten im Aspirat selektiv emulgiert. Eine letzte Passage durch ein integriertes Sieb trennt Zelltrümmer und Bindegewebefasern ab. Nach der Passage gelangen die ADSCs direkt in die Spritze zur Reinjektion.
Die Applikation kann sowohl mit scharfen als auch mit atraumatischen 27G oder 30G-Kanülen in die obersten Hautschichten erfolgen. Klinisch zeigt sich das Erscheinungsbild der Haut nach einer Nano-Fat-Behandlung deutlich vitaler. Davon profitiert insbesondere die alternde Haut, aber auch dunkle Schatten suborbital können so erfolgreich behandelt werden. Damit steht eine vielversprechende, leicht in die Praxis umzusetzende neue Technik zur Verfügung.
Verfahren im Überblick
Kleine Menge Mikro-Fett mit Spritzen gewinnen und dekantieren
Mikro-Fett mehrstufig mechanisch homogenisieren
Homogenat durch Nano-Sieb passieren
Mit feinsten Kanülen (27 - 30 Gauge) injizieren
Technik | Nano-Fat | Mikro-Fett |
---|---|---|
Ziel |
Geweberegeneration
Stimulation der Zellerneuerung und Neo-Angiogenese |
Volumenaufbau in feiner Struktur als dermaler Filler und zur Rekonstruktion mit regenerativem Effekt |
Applikation | atraumatisch oder scharf reinjizieren 27 - 30 Gauge |
Reinjektion mit atraumatischen Spezialkanülen 18 - 20 Gauge |
Transplantat | Prä-Adipozyten und ADSC | Zellverbände mit ≥100 Zellen |
Aufwand | kein apparativer Aufwand | kein apparativer Aufwand |
Auch interessant:
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- Link zum Mikro-Fett-Transfer